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Touristengruppe auf dem Eisenmarkt
Eisenmarkt © Dominik Ketz
Ob ein Kurzbesuch oder ein mehrtägiger Aufenthalt, in Wetzlar können Sie eine Menge erleben. Wir haben einige Vorschläge für Sie vorbereitet.

... zwei Stunden

Mit der Bahn ist Wetzlar gut zu erreichen und nur 20 Minuten Fußweg führen Sie vom Bahnhof in die Altstadt. In diese können Sie bequem mit dem Citybus gelangen, der von Montag bis Freitag von 10:00 bis 19:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 15:00 Uhr zwischen Busbahnhof und Altstadt (Haltestelle: u. a. Domplatz) alle 30 Minuten verkehrt. Wenn Sie mit dem Auto nach Wetzlar anreisen, können Sie den Wagen im Parkhaus am Dom auf dem Domplatz abstellen oder auch auf dem Parkplatz Lahninsel (maximale Parkdauer: 4 Std.). Der Weg dorthin ist ausgeschildert.

Mit dem Citybus in die Altstadt
Mit dem Citybus in die Altstadt © Tourist-Information, Dominik Ketz

Rechts vom Dom befindet sich die Hauptwache, ein Gebäude aus Wetzlars preußischer Zeit. Hier beginnt die Pfaffengasse, die zum Lottehof führt. In den Hauptgebäuden befindet sich das Stadt- und Industriemuseum, direkt nebenan das Viseum, auch Haus der Optik und Feinmechanik genannt. Hier gibt es einiges für die Besucher zu entdecken und auszuprobieren.

Das Lottehaus ist im ehemaligen Verwalterhaus untergebracht. Es erinnert an die Begegnung Goethes mit Charlotte Buff und an den Sommer 1772, als Goethe hier fast täglich zu Gast war. Im Lottehaus fühlt sich der Besucher in die Welt des 18. Jahrhunderts versetzt. Zwei Räume im ersten Stock des Museums enthalten eine ständige Ausstellung zur Entstehung und Wirkungsgeschichte von Goethes erstem Roman, "Die Leiden des jungen Werthers", mit dem er weltberühmt wurde. Zurück zum Dom, ursprünglich Stiftskirche und unverwechselbares Wahrzeichen der Stadt. In seiner Vielgestaltigkeit ist er ein Spiegelbild der historischen Stadtentwicklung und vereinigt in gelungener Art romanische und gotische Stilelemente. Eine weitere Besonderheit: Der Wetzlarer Dom dient seit seiner Reformation beiden Konfessionen als Kirche.

Touristengruppe auf dem Eisenmarkt
Eisenmarkt © Dominik Ketz
Touristen mit dem Briefroman im Deutschordenshof
Deutschordenshof © Frank Boxler

... vier Stunden

In ihrer schönen Geschlossenheit fällt die westliche Häuserzeile des Domplatzes mit der Tourist-Information im alten Rathaus von 1790 (Domplatz 8) auf. Hier erhalten Touristen und Besucher alle wichtigen Informationen über Wetzlar in Form von Flyern und Broschüren. Wer also einen kleinen Rundgang durch Wetzlar machen möchte und die Sehenswürdigkeiten, Museen und den einzigartigen Dom kennenlernen will, ist hier genau richtig.

Blick auf das ehemalige Reichskammergericht am Fischmarkt
ehemalige Reichskammergericht am Fischmarkt © Peter-Jörg Albrecht

Neben dem Wetzlarer Dom, dem Lottehaus, welches an die Begegnung Goethes mit Charlotte Buff und an den Sommer 1772, als Goethe hier fast täglich zu Besuch war, erinnert, dem Viseum, der Sammlung von Lemmers-Danforth im Palais Papius hat Wetzlar noch so einiges zu bieten.

Für alle, die sich für Wetzlar als Optikstadtstadt interessieren, empfiehlt sich der Optikparcours. In der Tourist-Information ist ein Flyer erhältlich, der die Lage der einzelnen Stationen zeigt. Spielerisch können an den einzelnen Stationen Phänomene der Optik erprobt werden. Immer wieder spielt die eigene Wahrnehmung uns einen Streich.

Wer mehr über Optik und Wahrnehmung erfahren möchte, sollte unbedingt das Viseum und das Dunkelkaufhaus besuchen.

Natürlich sollten Sie Ihren Aufenthalt in Wetzlar auch zu einem Einkaufsbummel in der Altstadt, im Forum oder der Bahnhofstraße nutzen. Die Cafés und Restaurants laden zu einer Pause ein.

Gäste an der Station Begehbares Kaleidoskop vom Optikparcours
Optikparcours Begehbares Kaleidoskop © Dominik Ketz

... einem Tag

Sie haben jetzt schon viel von der Altstadt gesehen, deshalb bietet es sich nun an die Umgebung zu erkunden. Wandern Sie beispielsweise auf Goethes Spuren: Beginnen Sie am Lottehaus. Von dort führt der Goetheweg nach Garbenheim. Dies ist ein Stadtteil Wetzlars, den Goethe gerne besuchte und als Wahlheim beschrieb. Auf dem Goetheplatz findet sich eine sehenswerte lebensgroße Bronzestatue des Dichters. Die Wanderung ist 7,5 km lang.

Wanderer sitzen neben der Goetheplastik auf der Bank
Goetheweg Station 9 © Dominik Ketz

Aus der Vogelsperspektive auf die Altstadt und die Umgebung zu blicken, kann man von der Burgruine Kalsmunt, die über der Stadt thront. Von der Burg, die unter Friedrich Barbarossa um 1180 zum Schutz seiner Reichsstadt erbaut wurde, ist nur die Turmruine erhalten.

Der Rundblick von ihrer Plattform ist einzigartig und reicht vom Feldberg im Taunus über die Westerwaldhöhen bis hin zu den Bergen des Hinterlandes. 

Wer eine längere Wanderung machen möchte, dem sei die Vier-Türme-Wanderung empfohlen. Sie führt einmal um die Stadt und ist rund 14 km lang. 

Wenn Sie bei Ihren Streifzügen Hunger bekommen haben, bietet man Ihnen in gemütlichen Restaurants neben hessischer Küche auch internationale Spezialitäten und Gourmet-Menüs an. Gepflegte Cafés und eine gute Hotelerie runden das Angebot ab.

Wanderer auf dem Kalsmunt
Blick vom Kalsmunt auf Wetzlar © Dominik Ketz

... zwei Tagen

Die ehemalige Reichsstadt hat über die Museen hinaus kulturell einiges zu bieten: Es gibt bemerkenswerte Konzerte, Theateraufführungen und Kunstausstellungen. Bekannt sind die Wetzlarer Festspiele, die von Juni bis August auf der Open-Air-Bühne des Rosengärtchens veranstaltet werden. Und Wetzlar feiert: Im dreijährigen Rhythmus das Ochsenfest, das größte Volksfest im Land an Lahn und Dill. Buntes Treiben herrscht jedes Jahr bei Karneval, beim Sommernachtsweinfest und beim Brückenfest. Im Oktober gibt es den traditionellen Gallusmarkt und im Dezember lockt die beleuchtete Altstadt und die Adventsmärkte in die Stadt.

Lottemusical
Das Lottemusical im Rahmen der Wetzlarer Festspiele © Bernd Deck

Für sportliche Aktivitäten sind in Wetzlar neben dem Hallenbad Europa und dem Domblick sowie dem zentral gelegenen Stadion Anlagen zum Ausüben fast aller Sportarten gegeben. Im Cube Kletterzentrum kommen Kletterer auf ihre Kosten.

Bei Radtouren und Paddeln kann das Lahntal erkundet werden. Informationen über alle Aktivitäten und Bootsverleiher erhalten Sie bei der Tourist-Information am Domplatz 8.

Wenn Sie mehr von der näheren Umgebung Wetzlars erforschen möchten: Oben am Berg in Solms-Oberbiel können Sie in das im Original erhaltene letzte hessisches Eisenerzbergwerk Grube Fortuna einfahren. Im Maschinenschacht geht es auf 150 m Tiefe und weiter mit der Grubenbahn bis zu den Erzlagerstätten.

Elf Kilometer westlich von Wetzlar liegt Braunfels. Schon von weitem grüßt das "Märchenschloss". Lassen Sie sich von den Reizen dieses Taunusstädtchens einfangen und versäumen Sie nicht, bei einer Schlossbesichtigung einen Ausflug in die Vergangenheit zu machen.

Zum Abschluss des Tages empfiehlt sich ein erholsamer Spaziergang entlang der Lahn. Wenn es Abend geworden ist und Sie Lust zum Ausgehen haben: es gibt gemütliche Kneipen, Bistros und Restaurants, in denen man abschalten und aufgeschlossene Gesprächspartner finden kann. Bei alledem haben Sie ein Stück "Wetzlarer Lebensart" kennengelernt. Eine liebenswerte Stadt, in die man immer wieder gerne zurückkehren wird.

Radfahrer beim Kartelesen und im Hintergrund der Dom zu Wetzlar
© Dominik Ketz