Bürgergutachten für eine „Altstadt mit tausend Ideen“
An der Abschlussveranstaltung im Rathaus nahmen rund 120 Bürger teil. Vorangegangen war ein rund einjähriger Beteiligungsprozess mit 12 Veranstaltungen, wie Planungswerkstätten, Stakeholder-Workshops, Kinder- und Jugendformaten oder Zukunftscamps, mit insgesamt 480 Teilnehmern. Im Laufe des Beteiligungsprozesses sind 1.159 Hinweise und Vorschläge für Maßnahmen und Projekte eingegangen. Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) sprach daher davon, Wetzlar habe eine „Altstadt mit tausend Ideen“. Im Bürgergutachten wird der Diskussionsstand sortiert nach Themen wie Städtebau, Stadtgrün, Mobilität, Einzelhandel, Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport wiedergegeben. Außerdem werden die Ergebnisse der „Labore“ – Diskussionsforen zu speziellen Themen - zu einzelnen Plätzen und Örtlichkeiten, wie Schillerplatz, Langgasse oder Altstadtkern, dokumentiert.
Die 53-seitige Dokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Rahmenplan Altstadt (Bürgergutachten) ist im Internet auf der Seite www.mitgestalten.wetzlar.de zu finden. Der Rahmenplan wird im Laufe des Jahres 2024 fertiggestellt und der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wetzlar zur Beschlussfassung vorgelegt.
Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) dankte allen, die sich an dem Beteiligungsprozess für die Altstadt beteiligt hatten. Mit dem Rahmenplan solle die Linienführung für künftige Haushalte und Förderprogramme festgelegt werden und auch Sicherheit für Investitionen in der Altstadt geschaffen werden. Wagner betonte, dass auch künftig eine Beteiligung der Bürger möglich sei.
Grischa Wunderlich vom Amt für Stadtentwicklung wies darauf hin, dass beim Rahmenplan auf die Förderfähigkeit mit Städtebaufördermitteln geachtet werde. Es werde nun in der Verwaltung eine Priorisierung der Vorschläge erfolgen. Erste Projekte wie die Fahrradstation an der Hausermühle seien bereits in Arbeit.