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Einwohner

51.857 Einwohner in der Gesamtstadt, davon entfallen 3313 auf Dalheim (Quelle: Sozialstrukturatlas 2013).

  • Anzahl Nichtdeutsche: 7,9%
  • Anzahl der Familien: 362
  • Anzahl Alleinerziehende: 113
  • Anzahl Kinder und Jugendliche: 568
  • Anzahl älterer Menschen (ab 60 Jahre): 1090

Handlungsfelder, Ziele und Strategien

  • Schnittstellen für ein Miteinander der verschiedenen Bevölkerungsgruppen schaffen
  • Soziale Erosion stoppen
  • Selbsthilfekräfte stärken und auf breite Beteiligung setzen
  • Verbesserung der Wohnverhältnisse und des Wohnumfeldes mit Blick auf die demografische Entwicklung und allgemeine soziale Problemlagen
  • Sinnvolle Folgenutzung von ehemaligen Gewerbeflächen
  • Ausbau der sozialen Infrastruktur (Kinder- und Familienzentrum mit Räumen zur öffentlichen Nutzung)
  • Schaffung attraktiver Spiel- und Freizeitflächen

Kurzdarstellung

Als Keimzelle des heutigen Stadtbezirks Dalheim wurde von den Werken Buderus und Röchling-Buderus nach dem 1. Weltkrieg die sogenannte Altenberger Kolonie errichtet, die an die in diesen Werken beschäftigten Mitarbeiter vermietet wurden. Die Firmen Buderus, Leitz und die Stadt ergänzten in den 50er Jahren das Baugebiet um die Bredow-Siedlung mit Mehrfamilienhäusern im Sozialwohnungsbau und mit Kindergarten, Spiel- und Sportplatz, die Eichendorff-Schule und um die Österreicher-Siedlung. In den 60er Jahren entstand auf einem Entwurf der Professoren March und Maurer basierend, das große Neubaugebiet Dalheim. Es entstand dem Zeitgeist entsprechend ein Stadtquartier mit überwiegender Wohnnutzung im Geschosswohnungsbau, Reihen- und Einfamilienhausbebauung, gruppiert um ein Stadtzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten. Die Auswahl des Stadtbezirks erfolgte auf Basis quantifizierter Daten aus dem Sozialstrukturatlas und qualitativen Erkenntnissen von Schlüsselpersonen. Der Bezirk ist im Sozialstrukturatlas der Stadt Wetzlar 2013 ausgewiesen als ein Quartier mit einem hohen Anteil an ungünstigen Lebenslagen und der Häufung an Auffälligkeiten sowie einem hohen Bedarf an städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen. Der Stadtbezirk steht heute vor den Herausforderungen, die mit der Integration von zugewanderten Menschen und der demografischen Entwicklung einer älter werdenden Gesellschaft einhergehen.

Ausgangslage

Das Stadtbezirksprofil Wetzlar-Dalheim weist einige Auffälligkeiten auf. So sind die Anteile Alleinerziehende(r) mit Kind(ern) unter 18 Jahren sowie der Anteil von Menschen ab 60 Jahre erhöht (im Vergleich zum Wetzlarer Durchschnitt). Des Weiteren ist der Anteil von Leistungsbeziehen ebenfalls leicht erhöht. Problematisch ist, dass viele Kinder und Jugendliche in Wetzlar-Dalheim unter ungünstigen Sozialisationsbedingungen aufwachsen – insbesondere, da viele Familien häufig nur aus einem Elternteil bestehen. Insofern ist zudem anzunehmen, dass in diesen Ein-Eltern-Familien auch geringere finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen, welche sich möglicherweise auf die Entwicklungschancen der Kinder auswirken könnten.

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