Wetzlarer „Saatgutbibliothek“ geht in das zweite Jahr
Beratung erhalten interessierte Besucherinnen und Besucher vor Ort vom „Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt“. Für Kinder gibt kleine Bastel- und Pflanzaktionen. Auch das Café der Stadtbibliothek hat geöffnet.
Das Prinzip der „Saatgutbibliothek“ ist simpel: Interessierte bringen Lust und Neugier mit, Saaten auszubringen und daraus Pflanzen aufzuziehen. Etwas Platz im Garten, Hochbeet oder auf dem Balkon reichen aus, um mitzuhelfen, das Saatgut zu erhalten, zu vermehren und schließlich zu ernten.
Dabei kann aus über 20 verschiedenen Saaten (unter anderem Gartenmelde, Salat, Tomaten, Erbsen, Gartenbohnen) ausgewählt werden. Die Saatguttüten werden mit einer Frist von neun Monaten auf den Leseausweis kostenfrei entliehen. Im zweiten Schritt wird das Saatgut ausgesät, gepflegt und geerntet, um im dritten Schritt Samen zu gewinnen, die dann wieder in die Stadtbibliothek gebracht werden, damit dieser Kreislauf im kommenden Frühling aufs Neue beginnen kann.