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Jerusalemhaus
Innenansicht der Gedenkstätte © Städtische Museen Wetzlar

Der Buchdrucker Georg Ernst Winckler (1656 - 1728) erwarb das Gebäude als Wohnhaus und richtete in einem weiteren, an den Hinterhof grenzenden Haus die erste Druckerei in Wetzlar ein. Er war 1694 von Herborn nach Wetzlar gekommen, nachdem das Reichskammergericht 1693 hier seine Arbeit aufgenommen hatte.

Dieser Umzug war für Winckler wirtschaftlich äußerst lukrativ, nachdem sich der Bedarf des Gerichts an gedruckten Formularen und anderen Drucksachen vervielfachte.

Um 1740 wurde das Fachwerkhaus erweitert und erhielt seine charakteristische Doppelerkerfassade. Im zweiten Stock des Gebäudes bezog Karl Wilhelm Jerusalem 1772 eine möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung zur Miete.

Ausgabe von Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti, Schreibfeder
Ausgabe von Gotthold Ephraim Lessing, Emilia Galotti © Dominik Ketz