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16.09.2025 - Der Phantastikpreis 2025 der Stadt Wetzlar ist an den Jenaer Autoren Nils Westerboer für seinen Science-Fiction-Roman „Lyneham“ verliehen worden.
Phantastik
v.l. Oberbürgermeister Wagner zeichnete Nils Westerboer aus, Frank Kontz hielt die Laudatio (Foto: Stadt Wetzlar) © Stadt Wetzlar
Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) überreichte den mit 4.000 Euro dotierten Preis bei einer Feierstunde am Freitag, 12. September, in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar. Das preisgekrönte Buch sei aus 146 eingesandten Werken ausgewählt worden, erläuterte Wagner. Westerboers Werk habe die elfköpfige Jury aus Buchhandel, Journalismus, Verlagswesen und Wissenschaft durch die durchdachte Bearbeitung des Themas „unbewohnte Erde“ und der Frage, ob die Menschheit sich einen anderen Planeten so gestalten kann, dass er bewohnbar wird, überzeugt. Dabei verbinde der Roman aktuelle Klimafragen mit ethischen Überlegungen.
Die Laudatio auf das Werk hatte der ehrenamtliche Stadtrat Frank Kontz (FDP) übernommen. Ausgangspunkt des Romans ist eine zerstörte Erde, von der die Reste der Menschheit mit Raumfähren auf einen fernen Mond geflüchtet sind. Aus Sicht eines 12-Jährigen werde der Alltag in dieser feindlichen Umwelt zwischen Innovation und Anpassung geschildet und dabei eine vielschichtige Erzählstruktur zwischen Kinderblick und wissenschaftlichem Tagebuch geboten, so Kontz. Der Roman berühre durch ein Wechselspiel zwischen Hoffnung und Scheitern, zwischen Staunen, Rätseln, Mitfühlen und Nachdenken.