Sonderausstellung über „Exlibris“-Zeichen

Das Exlibris oder auch Buchzeichen war auch in der Werther-Zeit bereits von privaten Bucheignern und in Bibliotheken zur Kennzeichnung des Bucheigentums weit verbreitet. Es steht in einer Tradition, die im 15. Jahrhundert mit der Erfindung des Buchdrucks und der grafischen Techniken des Hoch- und Tiefdrucks beginnt und bis in die Gegenwart reicht.
In Kooperation mit dem Waldmuseum Dr. Kanngiesser Braunfels ist - erstmals im musealen Kontext - eine exquisite Auswahl aus einer der größten deutschen Privatsammlungen an Exlibris von Alexander Kerrutt zu sehen, ergänzt durch zwei herausragende Leihgaben früher Exlibris aus der Universitätsbibliothek Gießen.
Die vorgestellten Exponate widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten der Sammlung, sind jedoch auch auf die stadtgeschichtliche und sammlungsbezogene Themenrelevanz in Wetzlar ausgerichtet. Ein zweiter Ausstellungsteil wird zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2026 im Waldmuseum Dr. Kanngießer in Braunfels gezeigt.
Die Ausstellung führt in die Geschichte des Exlibris und in seine drucktechnische und künstlerische Vielfalt als Ausdrucksmedium zwischen Auftrag und freier Gestaltung ein. Zur Ausstellung erscheint ein in Kooperation entstandener begleitender Katalog mit Fachbeiträgen, der alle gezeigten Exponate umfasst zum Preis von 20 Euro. In limitierter Auflage erscheint anlässlich der Ausstellung eine Sonderedition mit museumsbezogenen Exlibris der Exlibris-Künstler Krzysztof Marek Bąk (Breslau) und Andreas Raub (Rom) zum Preis von 30 Euro.