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11.04.2025 - Auf Gefahren für Kleintiere durch Mähroboter weist das Amt für Umwelt und Naturschutz der Stadt Wetzlar hin.
Mähroboter Symbolfoto
© Bild von Markus Distelrath auf Pixabay

Mit ihren rotierenden Klingen stellten sie eine Gefahr für die Kleintiere im heimischen Garten dar. Häufig seien die Geräte so leise, dass die Kleintiere die herannahende Gefahr nicht wahrnehmen könnten. Igel seien der Gefahr schutzlos ausgeliefert, denn sie flüchteten nicht, sondern verließen sich auf ihren Schutzmechanismus und bleiben eingerollt liegen. Dabei können die rotierenden Messer die Tiere schwer verletzen und zu einem qualvollen Tod führen. Besonders in der Dämmerung steige das Risiko, denn dann kommen einige nachtaktive Arten aus ihren Verstecken an Heckenrändern und Rasenkanten und gehen aktiv auf Nahrungssuche.

Das Umweltamt ruft daher dazu auf, Mähroboter (wenn überhaupt) nur tagsüber bei vollem Tageslicht einzusetzen und nach Möglichkeit die zu mähenden Flächen möglichst vorher auf das Vorhandensein von Kleintieren abzusuchen. Darüber hinaus wird zum Schutz der Artenvielfalt in der Stadt empfohlen zum Beispiel auf das Mähen kleinerer Bereiche zu verzichten und Ecken im Garten ganz bewusst dem Wildwuchs zu überlassen. Auch kleine Flächen können bereits als Nahrungsquelle für Insekten oder als Versteck für Igel, Kröte und Co. dienen.

Auskunft erteilt das Amt für Umwelt und Naturschutz (Telefon 06441/99-3901, E-Mail: umwelt-naturschutzwetzlarde). Weitere Informationen können dem Flyer „Mähroboter“ der Landestierschutzbeauftragten Hessen entnommen werden (https://tierschutz.hessen.de).