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25.04.2025 - Spatenstich am Dalheimer Schwalbengraben – Vertreter von enwag, der Wetzlarer Wohnungswirtschaft und Stadt Wetzlar vor Ort – Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität
Spatenstich Wärmenetz-Ausbau Dalheim
Foto von links (vorne): Markus Endres – WWG, Bernd Sapauschke – Ing. Büro Zick Hessler, Wiebke Adler - Ing. Büro Zick Hessler, Agron Gojani, Dr. Berndt Hartmann, Dr. Andreas Viertelhausen, Harald Seipp – GF WWG, Sven Henn – Vorstand Spar- und Bauverein, Jörg Unützer – GF GEWOBAU; Foto von links (hinten): Andreas Peters, Philipp Löfflat – Ing. Büro dreieee, Dimitrij Naumenko – GF Fa. Gebr. Silbe © energie- und wassergesellschaft mbh

Bis 2035 soll Wetzlar klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist vor allem eine zukunftsweisende Wärmeversorgung von zentraler Bedeutung. Ein Meilenstein ist nun offiziell auf den Weg gebracht worden. Am vergangenen Donnerstag (24. April 2025) hat im Dalheimer Schwalbengraben der Spatenstich für die Erweiterung des dortigen Wärmenetzes stattgefunden. Die Verantwortlichen der energie- und wassergesellschaft mbh (enwag), der Wetzlarer Wohnungsgesellschaft (WWG), der GEWOBAU – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH und der an der Ausführung beteiligten Unternehmen informierten Pressevertreter und geladene Gäste über das Projekt. Vor Ort dabei waren Wetzlars Bürgermeister Dr. Andreas Viertelhausen, enwag-Geschäftsführer Dr. Berndt Hartmann und WWG-Geschäftsführer Harald Seipp. Zudem standen GEWOBAU-Geschäftsführer Jörg Unützer, Vorstand des Spar- und Bauverein Wetzlar-Weilburg eG Sven Henn sowie Dimitrij Naumenko von der ausführenden Gebrüder Silbe GmbH und Jörg Rudolph, Bauleiter Tiefbau vom Ingenieurbüro Zick-Hessler, für Fragen zum Fernwärmeprojekt zur Verfügung. „Der Ausbau und die Transformation der Wärmenetze werden seit Jahren vorangetrieben. Jetzt gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt “, sagte Berndt Hartmann. Bürgermeister Andreas Viertelhausen bestätigte: „Dieses Projekt zeigt, dass wir über Klimaziele nicht nur reden, sondern Fakten schaffen.“ Harald Seipp ergänzte: „Vor sieben Jahren haben wir die Heizzentrale im Schwalbengraben eröffnet und sie von Anfang an darauf ausgelegt, sie bei Bedarf erweitern zu können. Diese Weitsichtigkeit zahlt sich jetzt aus.“


Klimafreundliche Nahwärmeversorgung mit Zukunft
Insgesamt rund 600 Trassenmeter verlegt die enwag in den nächsten Monaten für klimafreundliche Fernwärme. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Projekt ist nicht neu, sondern von langer Hand geplant: Seit 2018 baut die enwag das Nahwärmenetz in Dalheim unter der Leitung von Andreas Peters, Leiter Energie- und Datendienstleistungen bei der enwag, und seinem Kollegen Agron Gojani, Teamleiter Wärme und Kälte-Contracting bei der enwag, systematisch aus. Bisher hat der Energieversorger 9 Wohngebäude mit 120 Wohneinheiten an das Netz angeschlossen; 11 Mehrfamilienhäuser kommen nun schrittweise hinzu. Sie alle profitieren von der klimafreundlichen und energieeffizienten Wärme- und Warmwasserversorgung aus dem Blockheizkraftwerk (BHKW) der enwag: Die Heizzentrale verfügt über eine thermische Leistung von 50 Kilowatt und arbeitet nach dem effizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Den erzeugten Strom speist die enwag in das Netz ein. In Spitzenzeiten deckt ein erdgasbetriebener Heizkessel den Bedarf. Darüber hinaus befinden sich zwei Pufferspeicher in der Anlage.


Anteil erneuerbarer Energien schrittweise erhöhen
Bis zum Endausbau im Jahr 2030 soll die Trasse auf drei Kilometer erweitert werden. „Wann die nächsten Bauabschnitte in Dalheim starten, hängt von der kommunalen Wärmeplanung ab, die für Wetzlar bis Ende 2025 vorliegen wird “, erklärt Agron Gojan und ergänzt: „Parallel entwickeln wir Transformationspläne für alle Wärmenetze, um den Anteil erneuerbarer Energien schrittweise zu erhöhen. Unser Ziel ist es, bis spätestens 2030 einen Anteil von 65 Prozent in allen Wärmenetzen zu erreichen. Da das Nahwärmenetz in Dalheim perspektivisch auch nach der Erweiterung bis 2030 um mehr als 20 Prozent wachsen wird, sieht das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) statt eines Transformationsplans eine Machbarkeitsstudie vor. Diese hat die enwag bereits auf den Weg gebracht. Die Studie soll darüber Aufschluss geben, wie die Wärmeversorgung im Schwalbengraben künftig gestaltet werden kann – beispielsweise durch den Einsatz von Wärmepumpen, Biomethan oder einer Kombination aus BHKW, Gaskessel und Wärmepumpe.

Quelle und Kontakt:
enwag energie- und wassergesellschaft mbh
Frau Elke Wege
Hermannsteiner Straße 1
35576 Wetzlar
Telefon (06441) 939-101
Telefax (06441) 939-211
E-Mail:   kontaktenwagde
Internet: www.enwag.de

Logo enwag
© enwag energie- und wassergesellschaft mbh