Schüler besuchen Gedenkstätte Hadamar

Der erste Projekttag im Haus der Jugend unter Leitung von Oliver Huttel und Christine Eidenmüller war gespickt mit Übungen, Rollenspielen, Tipps und Infos rund um das Thema Zivilcourage, bevor sich die Jugendlichen am zweiten Tag in Hadamar mit den Geschichten der Menschen beschäftigt, die dort ermordet wurden. Die Schüler erfuhren sehr viel zur Geschichte der Euthanasie, dem Mordprogramm der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945. Es wurde deutlich, wie wichtig demokratische Werte für unsere Gesellschaft sind. „Wir nehmen was mit und lassen was hier.“ Mit diesen Worten ihrer Lehrerin Sabine Veit legten die Teilnehmer bei einer Gedenkminute weiße Rosen an der Gedenkstele mit der Aufschrift „Mensch, achte den Menschen“ nieder. Die Stele wurde 1964 auf dem Friedhof des psychiatrischen Landeskrankenhauses Hadamar aufgestellt zur Erinnerung an die 15.000 Menschen, die hier im Nationalsozialismus im Rahmen der „Euthanasie“-Krankentötungen psychisch kranker und behinderter Menschen umgebracht worden sind.