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Das Wappen von Berlin-Neukölln

Als Ausdruck der engen Verbundenheit der Bundesrepublik mit Berlin (West) wurden zwischen Städten der Bundesländer mit den Berliner Stadtbezirken Partnerschaften geschlossen. Die Stadt Wetzlar übernahm im September 1959 für den Stadtbezirk Neukölln eine Patenschaft, aus der später eine Partnerschaft wurde, die durch die verschiedensten Aktivitäten belebt wird.

Gemälde und Graphiken von dem Berlin-Neuköllner Künstler Franz Wolf wurden in den Städtischen Sammlungen Wetzlar (Januar 1994) ausgestellt. Die Städtischen Sammlungen Wetzlar stellten dem Berlin-Neuköllner Schloss Britz unter anderem die Ausstellung „Tier- und Jagdmalerei“ des Künstlers Karl Friedrich Deiker (Februar/April 1994) sowie „Lotte in Berlin“  (Januar 1999) zur Verfügung. Berlin-Neukölln nimmt regelmäßig beim Wetzlarer Ochsenfest mit Informationsstand und offiziellen Gästen teil. Historische Ausstellungen von Schülern aus Berlin-Neukölln „Mit Kohldampf auf den Trümmerberg“ und „Die Luftbrücke“ wurden in der Galerie im Wetzlarer Neuen Rathaus (März/April 1999) gezeigt. Regelmäßiger Austausch von Vereinen sind zu verzeichnen und Wetzlar nahm mehrmals mit einem Präsentationsstand mit Informationsmaterial und hessischen Spezialitäten am Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt teil.
Das Rathaus in Neukölln
Das Rathaus in Neukölln

Von Richardsdorp zu Rixdorf

Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung in der Gründungsurkunde vom 26. Juni 1360 Richardsdorp. Der Ortskern befand sich am Richardsplatz. Richardsdorf gehörte anfangs dem Johanniterorden, dem Nachfolger der Tempelritter, die in Tempelhof ansässig waren. Aus diesem Grund trägt das Wappen des Bezirks das Johanniterkreuz.
1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. die Ansiedlung böhmischer Exilanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden. Sie bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfangers, entlang der heutigen Richardstraße. Das entstandene Böhmische Dorf erhielt schließlich im Jahre 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung.

Aus Rixdorf wird Neukölln

Mit der Wiedervereinigung der beiden selbstständigen Gemeinden Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf am 1. Januar 1874 zur Einheitsgemeinde hatte der Ort Rixdorf bereits 8.000 Einwohner, und wuchs im Folgejahr auf 15.000 Einwohner. Seit dem 1. Mai 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis. Die Änderung von „Rixdorf“ zu „Neukölln“ erfolgte im Jahre 1912. Ab dem 1. Oktober 1920 wurde der Stadtkreis Neukölln zusammen mit den Dörfern Britz, Rudow und Buckow als 14. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet.
Nach der Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gehört der Ortsteil Neukölln nunmehr zum achten Berliner Bezirk Neukölln. Noch heute zeugen die alten Dorfkerne von der bäuerlichen Herkunft des im Laufe der Zeit entstandenen Großbezirkes und spiegeln die Geschichte der ländlichen Vorortgemeinden eines damaligen Berlins wieder.
Das Schloss Britz in Neukölln
Das Schloss Britz in Neukölln

Heute hat Neukölln über 320.000 Einwohner aus mehr als 160 Nationen und ist der bevölkerungsreichste eigenständige Stadtbezirk Berlins. Neukölln bietet eine historische Altstadt mit zwei Mühlen, vier Dorfkirchen, die Schmiede am Richardsplatz, das Böhmische Dorf und das Britzer Schloss, ein Neubauviertel, das den Namen des weltberühmten Architekten Walter Gropius trägt, viele grüne Oasen sowie moderne Einkaufszentren, Industrie, Wirtschaft und ein vielfältiges Kulturleben.

Mehr Informationen über Neukölln erhalten Sie unter: http://www.neukoelln.de/.

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